Porsche 911 - FAQ : Antworten



Für die Richtigkeit der Beiträge kann ich keine Garantie übernehmen. Alle Beiträge wurden von mir so weit möglich auf sachliche Richtigkeit geprüft.

Thema: Tuning : Fahrwerkoptimierung


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : Ich selbst fahre die RS Magnesium Räder (1/2" breiter als Cup-Look) und hatte auch das Problem.

    > Rückrüsten auf Serienfedern? (schade um die Optik)
    Habe ich gemacht und empfehle ich. Scheiß was auf die 3 cm Luft im vorderen Radlauf. Aber das "härter" bzw. kürzerer Federweg nicht gleich "besser" ist, merkst du sofort.

    > Kauf passender Dämpfer? (welche?)
    Es gab seinerzeit optional härtere. Die sind empfehlenswert.

    > Kauf eines kompletten Fahrwerks? (welches?)
    Da soll es was von Rook geben, was wirklich harmonisch abgestimmt ist. Aber für das Geld macht mancher lieber was anderes (~ DM 8.000,-- ?).

    > Meine Werkstatt (Knüpfing Motorsport in Estenfeld) meint, daß evtl. auch schon ein Vermessen des Fahrzeuges weiterhilft.
    Mache ich jedes Jahr. Ist erstaunlicherweise immer was nachzujustieren. Ich fahre aber gern "alles was geht", wenn`s denn vertretbar ist.


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : Habe auf meinem 993 auch H&R Federn mit Seriendämpfern (wie auf meinem ehem. 964). Der Wagen liegt prima und das Fahrverhalten ist völlig OK.

    Mit dem Vermessen liegst Du gar nicht so verkehrt. Dabei sollten auch die Radlasten überprüft werden (weil tiefergelegt). Ich habe das, ganz aktuell, direkt im Porschezentrum Soest machen lassen.

    Kostet zwar ein paar Mark, ist aber absolut lohnenswert. Meine Radlasten vorne differierten um 50!! kg (max. 20kg dürfen es sein). Auch die Fahrwerkseinstellungen sind optimal. Vorher war das Fahrverhalten in Kurven "schwammig" jetzt ist es wie "Kart fahren".

    Ich hatte letztes Jahr meinen 993 nach der Tieferlegung auf einer Beissbarth Vermessungsanlage eines freien Reifenhändlers einstellen lassen. Der Preis lag bei ca. 250 DM (ohne Radlasten). Das Ergebnis allerdings stand in keinem Verhältnis zum jetztigen Fahrverhalten (ca.850 DM incl. Radlasten im Porschezentrum).

    Mein Tipp deshalb: Fahr in ein richtiges Porschezentrum und lass die Sache überprüfen. Nicht alle Zentren haben aber die Möglichkeit Radlasten zu überprüfen. Dazu wird das Fahrzeug auf Waagen gestellt.

    Von 4 Zentren die ich angerufen habe, konnten nur 2 eine solche Anlage vorweisen (PZ Wuppertal + PZ Soest). Firmen die von Radlasteinstellungen abraten, können dem Kunden einen solchen Service i.d. Regel nicht bieten und sagen deshalb schnell, dass es nicht notwendig sei.-

    Das Fahrverhalten bei einem Porsche MUSS stimmen. Mach da keine Experimente mit Billigschraubern. Du ärgerst Dich hinterher nur schwarz.


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : eine kleine Ergänzung aus eigener Erfahrung:

    Man las hier bisher immer, daß das Höher- bzw. Tieferschrauben des Fahrwerkes an den Drehstäben an den Federungseigenschaften des Fahrwerkes nichts verändern würde, weil der Federweg der selbe bliebe. Konkret: ein Tieferschrauben mache den Wagen nicht härter.

    Da mein Elfer vorne so tief geschraubt war, daß er fast unfahrbar war, habe ich ihn (Schande über mich) vorne an den Drehstäben ca. 2 cm höher geschraubt. Wer sich den Wagen in Wiesbaden angeschaut hat, wird gesehen haben, daß er immer noch sehr tief ist. Jetzt könnt Ihr Euch vorstellen, wie tief er vorher war...

    Kurz und gut: Vorher federte er vorne fast gar nicht, jetzt federt er "normal". Er ist immer noch so hart, wie ein Elfer halt sein sollte, aber er federt ein wenig zumindest kleinere Unebenheiten weg.

    Jetzt muß er natürlich noch zum Fahrwerk Einstellen, aber immerhin - der Schritt von Unfahrbar zu Fahrspaß ist schon einmal gelungen!


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : Es ist nicht! richtig, daß sich beim Tieferlegen des Fz mit Drehstabfederung nichts verändert, wenn das Auto auch noch Zusatzfedern besitzt. Jetzt habe ich meinen 911 erst 2 Wochen. Aber ich gehe eimal davon aus, daß auch er Zusatzfedern im Dämpferbein hat 8geht bei Drehstabfederung eigentlich nicht anders). Sie müßten beim Zerlegen des Federbeines an der Kolbenstange des Dämpfers als , sagen wir mal Schaumgummielemente, meist gelb, zum Vorschein kommen.Diese wirken über einen Anschlag im Dämpfer vorne und auch hinten. Legt man das Fz tiefer über die Einstellung der Drehstäbe, nähert man zwangsläufig durch die Verkürzung des Dämpfers(Kolbenstange wird weiter ins Behälterrohr geschoben) auch diesen Anschlag der Zusatzfeder an. Diese wirkt dann zwangsläufig nach einem geringeren Einfederweg, als vorher. Und zwar genau um den Weg früher, den der Wagen tiefer eingestellt worden ist. Wenn man den Wagen mehr als ein par Milimeter tiefer einstellt, fährt er sozusagen dauernd auf diesen Zusatzfedern in einem Bereich, wo diese seeehr hart sind. Deshalb ist Dein Wagen nahezu unfahrbar gewesen.

    Und da es einen Anschlag gibt, verkürzt sich auch der Federweg der drehstabgefederten Achsen bei Tieferlegung!

    In Dämpfern, die auf die Tieferlegung abgestimmt sind, ist dieser Zusatzfederanschlag vieleicht so verändert, daß der Wagen sich wieder fahren läßt. Da dann allerding die gleiche Energie beim Einfdern bei einem geringeren Weg aufgenommen werden muß, wird der Einsatz der Zusatzfeder dann vermutlich sehr deutlich und unharmonisch zu spüren sein.

    Ich sagte ja schon in dem ersten Beitrag, daß ein Fz , welches auf unseren Straßen bewegt werden soll, einen gewissen Mindestfederweg braucht, um fahrbar zu bleiben. Daher ist eine extreme tieferlegung meines Erachtens nach Entschuldigung...völliger Blödsinn.

    Das Rennwagen sehr viel geringere Federwege haben, hat ganz andere Gründe, die für Straßenfahrzeuge nicht relevant sind.


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort :
    • Der 911 3.2 hat definitiv keine Federwegbegrenzer.
    • Tieferlegen immer mit Profis abklären und danach Fahrwerk komplett neu vermessen/einstellen lassen sowie Radlasten machen lassen.
    • Eigene Erfahrung: Hatte Boge Dämpfer rundum und Tieferlegung ab (Gebraucht-)Kauf. Der Wagen fuhr sich ok aber offenbarte deutliche Schwächen auf der Rennstrecke. Letztes Jahr ließ ich bei RUF Bilstein Dämpfer mit RUF Druck- und Zugstufeneinstellung reinmachen. RUF hat auch das Fahrzeug neu eingestellt. Ergebnis: neue Dimension des Fahrens. Der Wagen liegt außergewöhnlich gut was sich besonders bei schnellen Kurven mit hoher Geschwindigkeit und unterschiedlichem Fahrbahnbelag fühlen läßt. Beim Anbremsen auf langsame Ecken war die Neigung zum "turn-in oversteer" deutlich geringer. Insgesamt eine Investition für DM 2.700 netto, die sich mehr als lohnt.



  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : hmmm in irgend einer Form wird auch der Porsche einen Anschlag haben. Sonst würde doch das Rad irgendwann in den Kotflügel knallen. Wenn man hier mit der linearen Federrate des Drehstabes auskommt, kann der Anschlag ja sehr kurz sein. Aber wenn man einen Federweg von Konstruktionslage bis Volleinfederung von ..sagen wir mal nur 70 mm hat und dann den Wagen 50 mm tiefer legt, bleiben gerade mal 20 mm übrig.



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