Porsche 911 - FAQ : Antworten



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Thema: Karosserie : Wintertauglichkeit vom Targa (911 SC und Carrera 3.2)


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : Ich fahre einen C4 Targa Bj 91 und zwar sowohl im Winter, wie auch im Sommer.

    Dem Verdeck, das meines Wissens seit über 30 Jahren unverändert ist, kann man absolute Wintertauglichkeit bescheinigen. Regen, Schnee, Hagel, Eis ... alles kein Problem. Heckscheibe beschlägt nicht mehr, als bei anderen Autos auch. Beim 964 gibt es eine hervorragende Lüftung, so daß Beschlag innerhalb von Sekunden weggefegt ist. Ob dies bei SC oder C1 auch der Fall ist, kann ich nicht sagen, vermute ich aber.

    Und natürlich freut man sich als C4-Fahrer regelrecht auf den Winter. Vollgas bei Schnee ist eine feine Sache. Habe schon so manchen BMW oder Mercedes rausgezogen. Deren Fahrer kriegen Stielaugen, wenn sie die Traktion erleben.

    Aber du weisst selbst, daß auch ein hinterradangetriebener 911 im Schnee und auf Eis besser ist als die meisten anderen Autos.

    Allerdings muß man zum Targa (bis 964) folgendes sagen:

    Man fährt seltener offen, als im Cabrio und zwar deshalb, weil es doch etwas umständlich ist, das Dach zu demontieren, zusammenzufalten und dann im Kofferraum zu verstauen. Außerdem hat man danach regelmäßig schmutzige Hände. Das Vinyldach zieht den Dreck magisch an. Der geht auch bei normaler Wäsche nicht ab. Man muß schon mit Wurzelbürste und reichlich Schaum schrubben, um den Schmutz aus der Luft, der sich auf dem Dach niederschlägt, wegzubekommen. Aber deine Hände sehen aus, wie die vom Schornsteinfeger, wenn du das Dach abmachst. Auch von den Händen geht der Dreck schlecht wieder ab. Ich sehe deshalb im Targa weniger ein Winterproblem, als ein Sommerproblem. Das Abmachen ist halt umständlich.

    Zu Offenfahren kann man sagen: absolut zugfrei. (War Ende der 60er ein Werbeargument von Porsche wegen der hohen Frisuren junger Damen).

    Häufig hört man, daß Targadächer ständig knarzen. Das stimmt nach meiner Erfahrung nur, wenn man nicht weiss, an welchen Stellen man es mit Kriechöl und Vaseline versorgen muß. Ein bißchen davon auf die richtigen Stellen und das Knarzen ist verschwunden.

    Gegenüber dem Cabrio hat der Targa einen ganz klaren Kostenvorteil:

    Wenn der Bezug erneuert werden muß (alle 5 bis 10 Jahre), dann zahlst du für das Ersatzteil beim Targa ca. DM 180,--. Selbstmontage ist mit einer entsprechenden Anleitung von Pelicanparts kein Problem. Beim Cabrio hingegen ist ein neuer Überzug unbezahlbar und meines Wissens auch nur vom Fachman zu montieren.

    Und nun zum Targa 993: Vorige Woche ist mir einer mit seinem 500 SL auf meinen geliebten Targa gefahren. Der steht deshalb jetzt in der Werkstatt und wird (für fast DM 20.000,--) repariert. Das Porschezentrum hat mir eienen Leihwagen mitgegeben und zwar man höre und staune einen 96er 993 Targa mit 285 PS und allem Schnickschnack. Das Glasdach ist erste Sahne. Du hast auch im geschlossenen Zustand das Gefühl als würdest du im Freien sitzen. Und was mich in den letzten warmen Tagen noch mehr fasziniert hat: Ein kleiner Schnipp dem Finger und das Dach versenkt sich elekrisch angetrieben unter der Heckscheibe. Welch ein Komfort. Da macht man auch bei 5-Min-Fahrten das Dach auf. Nach dieser Erfahrung würde ich auch jedem Cabrio-Interessenten raten: nur noch elektrisch, dann machst du es auch auf.


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : Kenne mehrere Leute die mit Targa und Cabrio durch die Winter sind auch durch harte und Skiurlaub. Einer mit einem 1971er 2,2 S ( LB RU 384 das Auto ist Porscheanern recht bekannt u.a weil es auf der 50jährigen der einzigste frühe 911 am Platz war ).

    Ich kann dein Problem nicht nachvollziehen. Ob Coupe oder Targa/cabriolet die Heizung ist fast gleich und die Targas und vor allem Cabriolets werden noch schneller warm weil weniger Glas und Blech die wörme rauszieht.

    Eiskratzen auf der Cabrioheckscheibe erübrigt sich leicht von innen dagegenklopfen.

    Dichtigkeit ist im Prinzip auch vorhanden ( und falls nicht dann stellt man die halt wieder her ).


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : ich fahre meinen Targa auch im Winter (würde es gar nicht so lange ohne aushalten :-)) . Die Heckscheibe hat bei meinen 964 Targa eine Heizung so wie Wischer. Ich glaube beim Carrera 3.2 fehlt der Wischer aber dehn brauchst du eh nicht. Wenn es stark regnet kann es schon mal sein das es hinten auf die Fußmatte tropft und die innere Dachrinne leicht voll Wasser steht. Aber zur Sonderausstatung eines Targa gehört halt auch ein Handtuch im Seitenkasten :-) . Ein Pötchen Glyzerin für die Dichtungen kann auch nicht schaden. Zu dem kann ich eine Klimaanlage empfehlen die bei feuchten Modellen zur entfeuchtung dient (keine beschlagenden Scheiben mehr).


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : ich bin mit meinem 3,2 Targa bestens durch zwei Winter gekommen. Die Wärmeisolierung des Daches ist nicht schlechter als beim Coupe, Heckscheibenheizung war Serienausstattung. Mein Dach hab ich in drei Jahren nicht nachstellen lassen, trotzdem ist es fast dicht...zugegeben, im Stand tropft es ab und zu mal im Bereich der Dreiecksfenster nach innen. Also nicht stehenbleiben, dann bleibt es trocken:) Der größte Nachteil des Targas ist der Lärm durch Windgeräusche auf der Autobahn, dafür kann man auch im Winter an schönen Tagen offen fahren, weil es bei geschlossenen Scheiben kaum zieht. Wichtig sind Winterreifen; ich fahr 195er vorne und hinten auf Telefonfelgen, sieht etwas merkwürdig aus aber funktioniert.



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