Porsche 911 - FAQ : Antworten



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Thema: Motor : Öl ... Zusammenhang Öldruck und Ölviskosität


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : Es genügt völlig, sich einmal die Viskositätskurve solcher Öle anzuschauen. Ein 0W 40 ist thermisch stabiler als ein 5W 40, wenn auch der Unterschied nicht die Welt ausmacht. Bis 100 Grad ist ein 0W 40 etwas dünnflüssiger, darüber etwas dickflüssiger. Bei der Genauigkeit der Öldruckanzeige im Porsche wirst Du kaum einen Unterschied feststellen können.

    Wenn man diesbezüglich Beobachtungen macht, hat das eher mit der Reinigungswirkung eines Öles zutun. Die wird über Additive bestimmt und hat nichts mit der Viskosität zu tun. Wenn Dein Abfluss im Bad kurz vor dem Verstopfen ist hast Du auch einen prima Druck, aber es kommt kaum Wasser durch. Übertrag das mal auf einen Motor, wo man das auch auf das Thema Dichtungen erweitern kann. Bei sauberem Motor wird der Öldruck absinken, wenn der Schmutz aus den Leitungen verschwindet. Dreck, der eine defekte Dichtung bisher dichtgehalten hat, kann ebenfalls verschwinden. Reinigung wiederrum hat nichts mit Aggressivität zu tun. Nur weil Dreck gelöst wird, werden keine Teile im Motor angegriffen. Porsche testet solche Dinge und hat eine Freigabeliste.


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : Ich habe an meinem 944 auch mal 5 und 0W40 ausprobiert mit dem Erfolg, daß ich den Öldruck im Keller suchen mußte. Nach etwas forscher Fahrt ging im Leerlauf sofort die Öldrucklampe an. Ich verwende konsequent 15W40 und habe keine Probleme damit.

    Mein 931 fährt im Moment noch mit 15W40, wechsel aber jetzt auf SAE30.


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen und die sagt mir: nimm kein 0 W 40, da du dadurch einen schlechteren Öldruck hast und dadurch auch deine Öltemperatur steigt!

    Was die Undichtigkeiten anbetrifft, es ist sehr selten einen alten Motor zu finden, der absolut trocken ist, egal welches Öl. Etwas feucht sind sie alle!

    Genau aus diesem Grund habe ich dem Guido geraten kein 0 W 40 zu nehmen, auch wenn es aus der Statistik gesehen und der Tabelle vielleicht besser ist als das 5 W 40.


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : > Ich kann nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen und die sagt mir: nimm
    > kein 0 W 40, da du dadurch einen schlechteren Öldruck hast und dadurch auch
    > deine Öltemperatur steigt!

    Schau mal unter www.castrol.de Schmierstoffe/Viskosität. Auf S. 6 findest Du die Tabelle. Auch Agenten unterliegen physikalischen Gesetzen wie der Schwerkraft - Deine Beobachtung muss mit anderen Dingen im Zusammenhang stehen.


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : > Mein 931 fährt im Moment noch mit 15W40, wechsel aber jetzt auf SAE30.

    Schau Dir mal die technischen Spezifikationen von SAE 30 an. Damit wird die Suppe bei forscher Fahrt dünner.


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : > Ich habe den Tip von einem Bekannten, der mit einem 924 Carrera GT und 928
    > Rennen fährt (nicht mal so ein paar Runden auf der NS, sondern eben richtig !).
    >
    > Er verwendet sogar SAE 40 (!!!)

    SAE 40 ist für bei seinem Einsatz fast dasselbe wie ein X W 40. Bei 100 Grad hast Du die identische Viskosität. Keine Ahnung, warum er Dir rät, ein dünneres Einbereichsöl Öl zu nehmen. Damit werden Deine Probleme größer: Höherer Verschleiß beim Kaltstart, weniger Reserven bei zügiger Fahrt.


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : ich teile deine Beobachtung, dass die Temperatur mit dem 0 w 40 grundsätzlich etwas höher ist. Gleichzeitig habe ich bei meinem Wagen bemerkt, dass dies Öl die vorige Höchsttemperatur (oberes Drittel der mittleren Anzeige im Instrument) bei richtiger Beanspruchung nicht mehr erreicht, sondern nur bis max. zur Mitte geht. Das ist ein eindeutiger Vorteil des 0 w 40. Ist auch schneller warm.


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : Seit mir eine anerkannte freie Werkstatt 0w40 Vollsyntetisch in meinen alten SC geschüttet hat .....
    .... ist er erstens nicht mehr wirklich dicht
    ..... habe ich geringeren Öldruck
    ..... allerdings habe ich keine Thermischen Probleme (soweit ich dem Instrument glauben kann)

    Mein persönliches Fazit für den sportlichen Alltag 15W40 mineralisch (billig und gut ;-)


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : das koennte natuerlich auch Zufall sein ... irgendwann sind sie hinueber die Dichtungen ... aber ich hab auch schon schlechte Erfahrungen mit Voll-Synthetik-Oil gemeacht ... und benutze seitdem nur noch Teil-Synth ... in den alten elfern (bis 1989)


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : Vermutlich hat das neue Öl einfach alten Dreck gelöst. Vollsynthetisch bezieht sich auf die Herstellung des Grundöls, was wohl kaum Auswirkungen auf die Reinigungsleistung hat. Diese wird durch Additive bestimmt, die vermutlich auch in modernen mineralischen Ölen zum Einsatz kommen. Additive haben auch noch eine ganze Menge anderer Funktionen: gelösten Schutz in der Schwebe halten, Säuren neutralisieren, Alterung vorbeugen, eine Grenzschicht zum Schmieren aufbauen um Teile zu schützen, die hohem Druck ausgesetzt sind oder um eine Schmierung sicherzustellen, bis das Öl nach dem Start die Teile erreicht hat und, und, und..... Dafür gibt es Prüfbestimmungen wie z. B. ACEA A3-96/B3-96, oder API SJ/CF. Ich kann nicht verstehen, warum die Diskussion immer nur auf Viskosität und "vollsynthetisch" reduziert wird. Damit erfasst man nur einen Teil der Qualitäten eines Öles. Mach Dir einfach mal klar, wie Öle aufgebaut sind und wie sie funktionieren. 15W braucht beim Start länger als 0W, um an alle Stellen zu kommen und sorgt durch seinen hohen Widerstand für erhöhten Benzinverbrauch in der Warmlaufphase. Was soll das bringen? Im warmen Zustand (100 Grad) ist die Viskosität gleich.

    Alternativ müsste Deine Bitte an die Werkstatt lauten: Kipp mir ein Öl rein mit geringer Reinigungsleistung und am besten noch eine Portion Dreck, damit meine angegriffenen Dichtungen an einem 20 Jahre alten Motor hoffentlich schön dicht bleiben *g*.

    Ich verwende ein Öl, dass durch seine Zusammenstellung besonders gut an Metallteilen haften soll und deshalb bei Standzeiten für eine gute Konservierung sorgt. Der Liter kostet rund 12 Euro/Liter und ich hoffe, dass die Qualität der Zusätze in einen vernünftigen Verhältnis zur getätigten Investition steht. Die Ölindustrie ist leider sehr sparsam mit Informationen - ich denke aber, dass alle von Porsche freigegebenen Öle keine schlechte Wahl sind - und weit besser als die Pordukte, die noch vor 15 Jahren am Markt waren. Den Vorteil sollte man nutzen. Es fährt ja auch keiner mit Reifen, deren Konstruktionsdatum 20 Jahre zurückliegt -oder?


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : ich gebe gerne noch einen Hinweis für die Besitzer von 911ern mit Frontölkühler (z.B. 3,2 und SC). Bei jedem Ölwechsel verbleiben in der Schlange nach vorne rund drei Liter Altöl. Es wird also nie auf einen Schlag bei einem Wechsel auf eine andere Sorte die ganze Suppe getauscht sondern nur rund 3/4 davon.


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : für diese älteren Motoren ist es besser, wenn in der Kaltlaufphase das Öl dickflüssiger ist.

    10W60 ist ein synthetisches Öl und damit bin ich etwas vorsichtig, was die Auflösung von Schlamm angeht :-( hinterher ist der Turbo verstopft ....



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