Porsche 911 - FAQ : Antworten



Für die Richtigkeit der Beiträge kann ich keine Garantie übernehmen. Alle Beiträge wurden von mir so weit möglich auf sachliche Richtigkeit geprüft.

Thema: Sonstiges : Leistungsprüfstand - Meßgenauigkeit


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : ich habe mit Freunden zusammen mehrere schlechte Erfahrungen gemacht. Zum Einen sind die Prüfstände nur bei excellenter Bedienung in etwa aussagefähig, oder auch nicht. Alles ist mannipulierbar Leistung, Drehmoment, die Leistungskurve allgemein. Die grössten Fehler werden bei den Luftkorrekturen, Ansauglufttemp. Belüftung usw. gemacht. Wenn zB. kaum oder keine Belüftung der Kühler (Wassertemp. hat starken Einfluss auf die Leistung) vorhanden ist oder noch schlimmer die Ansaugung nicht belüftet wird, kommen kaum korrekte Werte zustande. Die Leistung sinkt rapide. Meist wird auch die Temp. in der Halle als Ansaugtemp. genommen. Der Fühler gehört natürlich direkt in den Filterkasten. Die Unterschiede der Temp. sind gravierend.
    Noch viel schlimmer ist es ein Turbomotor "ohne" Belüftung zu testen.

    Fazit:

    Bei Vergleichsmessungen zB. Abstimmungen sind Prüfstände sehr hilfreich, die Abstimmung für die Strasse wird meist auf einer Rennstrecke ausgearbeitet. Man kann eben nicht alles auf einem Prüfstand simmulieren. Als reine Leistungsmessung ist von einem Prüfstand abzuraten.


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : Deine Erklärungen sind mir bekannt und auch logisch. In der sport auto gab es da mal einen Bericht mit einem Audi turbo im letzten Jahr. Ich gehe aber einmal davon aus, dass eine Zeitschrift, die einen Test durchführt, nicht irgendwo das Ergebnis manipulieren will, sondern versucht, möglichst genau zu messen. Was mich etwas stutzig gemacht hat, ist der hohe Wert von ±6% (Anm.: bezogen auf die Bedienung des Leistungsprüfstands; ±0.5% bezogen auf die Genauigkeit des Meßverfahrens) Ist der realitisch?

    Bezogen auf einen 250 PS 964er könnte der Prüfstand bei korrekter Bedienung Werte zwischen 235 und 265 PS ausspucken und man hätte dennoch alles richtig gemacht. Die ganze Abweichung entsteht nur durch die Ungenauigkeit der Messmethode selbst. Welche Werte (Abweichungen) hast Du feststellen können? Auch in dieser Größenordnung?


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : nehme zB. meinen Kumpel Andreas mit einem vom einem sehr renomierten Tuner gemachten (habe dort selbst mehrere Motoren und Komponenten gekauft, ist aber eine andere Geschichte). Ihm wurde eine Leistung von 160 PS verkauft. Bei div. vergleichen mit Anderen war sein Auto immer schneller. Eines Tages kam er auf die Idee auf einen Leistungsprüfstand zu fahren. Dort hatte er gerademal 134 PS . Das Ganze artete dermassen aus, dass er den Tuner verklagen wollte. Ich fuhr mit Ihm zu einem zweiten Prüfstand. Dort hatte er 164PS. Auf einem dritten 159 PS. Somit ist denke ich alles gesagt. Denn der Erste hatte die Leistung manipuliert, weil er keinen anderen Tuner akzeptiert als sich selbst. Also nur für "Veränderungsmessungen" verwenden, dann sieht man ob es besser geworden ist.


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : Hier mal ein Artikel aus der Sport-Auto zum Thema. Ich finde den ziemlich ausführlich und sehr gut verständlich, außerdem bestätigt er teilweise die bisherigen Antworten auf Deine Frage, Thorsten. Bitte nicht über die Quelle schimpfen, ich weiß, dass HS keinen guten Ruf im Tuning-Bereich hat...

    http://www.hs-elektronik.com/leistungspruefstand.html


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : Das trifft doch im Prinzip auch auf reine Motor-Prüfstände zu. Solche Fehler beim Umrechnenen der Leistung, die am Rad gemessen wurde, sollten sich doch in den Griff bekommen lassen. Wenn man einen Hammer falsch einsetzt, kann man das falsche Ergebnis doch nicht dem Werkzeug in die Schuhe schieben.


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : Man misst Radleistung und Schleppleistung. Die werden addiert. Da dürften wohl die 0,5 Prozent Eigenfehler anfallen. Das Ergebnis wird dann "korrigiert". Bei mir bewegte sich die Korrektur immer um 4-6 PS. Und bei dieser Umrechnerei soll man sich um 6 Prozent vertun? Oder ist es Schlupf? Oder was? Ich blick da nicht durch.



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