Porsche 911 - FAQ : Antworten



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Thema: Sonstiges : Was ist ein Stoßstangenmotor ?


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : das ist ein Motor mit untenliegender Nockenwelle (also Welle/n nicht im Zylinderkopf), der die Bewegung Richtung Ventil über die so genannten Stoßstangen und (meistens) Kipp- oder Rollenhebel überträgt.


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : > Was ist ein "Stoßstangenmotor"?

    Bezieht sich auf den Ventiltrieb. der Käfer z.B hat eine zentrale Nockenwelle und von dort werden die Kipphebel betätigt. Obenliegende Nockenwellen waren damals noch recht neu wobei der Vorgänger ( 356 carrera ) ein DOHC mit Doppelzündung war. Das gabs im 911 erst 25 Jahre später für die Strasse, hiess 959 ;) Die wenigen 911 R mit 916 Motor lass ich mal untern Tisch fallen :^)


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : ein Stoßstangenmotor hat eine sog. untenliegende Nockenwelle, die über Stoßstangen nach oben zum Zylinderkopf und dann über Kipp- oder Schlepphebel den Trieb auf die Ventile übertragen. Umgangssprachlich sagt man auch fälschlicherweise "Stößel". Tatsächlich sind das Stoßstangen. Das was wir umgangssprachlich unter Stoßstangen verstehen, heißt eigentlich Rammschutz! Untenliegende Nockenwellen sind direkt über ein Zahnrad mit der Kurbelwelle verbunden, brauchen daher keine Kette oder Zahnriemen, die Verschleiß unterliegen, immer gut gespannt sein müssen (hydraulische Spanner ab Carrera '84). Sozusagen Wartungsfrei. Allerdings bedingt das viel mehr bewegliche Teile als eine obenliegende Nockenwelle. Das ist auch nicht gut und erlaubt auch nicht so hohe Drehzahlen.

    Du hast bestimmt schonmal die Abkürzung OHC oder DOHC gesehen? OHC heißt OverHead Camshaft (obenliegende Nockenwelle) DOHC heißt Double OverHead Camshaft (Doppelt (zwei) obenliegende Nockenwelle)

    Dann gibt es noch eine Königswelle. Dabei wird über ein Stirn-(zahn)-rad von der Kurbelwelle eine senkrechte Welle nach oben angetrieben. Dort wiederum ist ein weiteres Stirnradzahnpaar (oder Kegelrad genannt) welches die obenliegende Nockenwelle antreibt. Vorteil: keine klappernden Stoßstangen, keine verschleißende Kette oder Zahnriemen nötig. Verschleißarm und erlaubt hohe Drehzahlen. (Ducati Motorräder oder Porsche 550 Spider mit Königswellenmotor)

    Außerdem gibt es noch eine desmodromische Ventilsteuerung (deshalb erkennt man auch die Ducatis meilenweit am "klopfenden" Klang. Ducati "Desmo"). Normalerweise werden die Ventile durch Kipphebel / Schlepphebel / Tassenstößel heruntergedrückt, und durch die Ventilfeder wieder herausgezogen. Bei der Desmodromik gibt es keine Feder, hier wird das Ventil auch durch die Nockenwelle wieder herausgezogen. Ventilfedern sind in ihrer Kraft beschränkt. Ab einer bestimmten Drehzahl schaffen sie es nicht mehr, das Ventil rechtzeigig heraus zu ziehen! Die Ventile schließen nicht mehr ganz und der Sprit läuft unverbrannt aus dem Auspuff *g*! Eine Desmodromik erlaubt Drehzahlen bis das der Motor auseinander fliegt!

    Es gibt Forschungen dahingehend, dass man gar keine mechanischen Ventile mehr benötigt. BMW macht schon mt dem aktuellen 318i und variabler Einlassventilsteuerung ohne Drosselklappe den Vorreiter. Irgendwann werden die Ventile durch z.B. starke Magnetfelder erstetzt, die den Ein- und Auslass regulieren. Dann benötigt man gar keine Mechanik an dieser Stelle mehr. Aber bis es soweit ist, fahren wir wahrscheinlich Porsche 9012 (Serie 911 Baujahr 2012 *g*) mit Brennstoffzelle...


  • Autor : ... (gelöscht)

    Antwort : Na, dann machen wirs auch komplett: Ein Stoßstangenmotor ist in der Regel ein OHV (overhead valve).



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