Porsche 911 - FAQ : Antworten

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Thema: Elektronik : Austausch des Motorsteuergerätes ... Verlust der Einstellungen ?!

• Autor : ... (gelöscht)
  
  Antwort : > Ich habe kürzlich ein CUP Steuergerät erstanden. Nun hat mir mein Verkäufer
  > noch nachstehende Info zukommen lassen:
  
  > "Nach dem einbau lasse
  > bitte in einem Porsche Zentrum eine Systemanpassung machen, weil wenn
  > das Steuergerät eimal vom Bordnetz(Keinen Strom mehr hat)gehen beim
  > 964 ein Paar Daten verlohren.Das ist wen Du dein Steuergerät ausbaust
  > genau so.Das geht schnell ,der Motor muss nur warm sein und weise den
  > Monteur darauf hin er möge bei der Systemanpassung bitte LICHT und
  > GEBLÄSE anmachen. Es sollte laut dem Tester ohne Verbraucher gemacht
  > werden aber wen es mit Verbrauchern gemacht wird hast Du im Kalten
  > Zustand einen besseren Leerlauf."
  
  > Ein wenig irretiert mich das: Bislang habe ich immer mal wieder die
  > Batterie abgklemmt ohne das irgendetwas neu eingestellt werden mußte.
  > Insofern Frage ich mich, gibt es hier tatsächlich etwas daß nach
  > Spannungsausfall eingestellt werden muß oder will mir hier jemand
  > einfach ein Steuergerät mit einem fehler andrehen.
  
  Also ich hatte alle Steuergeräte über längere Zeit ausgebaut! Rein elektronisch gesehen ist das auch mumpitz! Entweder ein Speicherbaustein hät seine Informationen oder aber auch nicht. Als Beispiel seien hier ROM´s genannt Read only memory wie z.b. Eprom´s. Die Speicher werden benutzt um Programme oder Daten dauerhaft aufzuspielen. Und in Steuergeräten kommen solche o.ä. zum einsatz.
  
  - Mein Auto läuft nach wie vor.
  
  
  
• Autor : ... (gelöscht)
  
  Antwort : es verhält sich IMHO genau wie in der zitierten Information umschrieben: ".. wenn das Steuergerät einmal vom Bordnetz (getrennt war), gehen beim 964 ein paar Daten verloren." Die Motronic hat natürlich ein EPROM o. ä., auf dem die Basis-Kennfelder gespeichert sind. Aber sie hat auch einen flüchtigen Speicher, in dem z. B. die zusätzlichen fahrzeugspezifischen ("gelernten") Daten für die selektive Klopfregelung abgelegt sind, und genau diese Daten gehen verloren, wenn man die Motronic vom Strom trennt.
  
  
  
• Autor : ... (gelöscht)
  
  Antwort : Die DME hat mehrere Speicherebenen die unterschiedlich "gesichert" sind.
  
  1. Ebene sind alle "unwichtigen" Daten und Fehlerspeicherungen. Diese sind nicht gesichert.
  2. Ebene sind die im RAM eingelesenen Kennfelder sowie die abgelegten schweren Fehler ie das Kennfeld beeinflussen. Gesichert über einen Batteriekondensator Accu ) der mehrere Monate Saft hat.
  3. Ebene sind die fest abgelegten Kennfelder die im ROM gesichert sind. Sollten wohl einige 100 jahre halten ?
  
  Die korrekte Methode ein Steuergerät anzulernen ist erst m,al das Teil einbauen und dann liesst es aus dem ROM die Grundprogramme in den Ram. Bestes Benzin in den Tank, KTS 301 oder höher einstöpseln und sehen welcher Revisonsstand und ob Fehler noch abgelegt sind. Danach Stellgliedprüfung und eventuell Messwerte auslesen auf 10 000 Klopfer Prüfung umstellen und los zu ener etwas scharfen probefahrt wo man vor allem jeden Drehzahlbereich und jedes Lastverhältniss durchgeigt. So nach 5 Minuten sind die 10 000 Klopfer erkannt und dann ist auch Zeit nochmal Fehler auszulesen. Dann muss man den Motor abstellen und mit Zündung an auf die Systemanpassung ins Menü gehen und erst dann den NMotor starten und systemanpassung durchführen ( kenne PZ´s die nicht wissen wie eine Systemanpassung geht Hauptsache der Mechaniker sitzt mit dem Knochen drin und lässt es "laufen" ).
  
  Wer Verbraucher an hat setzt in der Tat eine höhere Leerlaufdrehzahl was aber mit etwas mehr Benzinverbrauch bestrafft wird.
  
  Einem Gerücht zufolge kann man bei den neueren 964 versionen die Systemanpassung auch mit dem gaspedal einleiten. Dazu Zündung an und 3 mal ca 3 sekunden Vollgas geben, Motor anlassen und nach einigen sekunden geht die Drehzahl erst mal selbsständig hoch um wieder auf das neue Niveau abzufallen.
  
  Wie gesagt noch nirgends eine Bestättigung gefunden und wohl nur für OBD fähige Autos vorgesehen ( Also USA )
  
  
  
• Autor : ... (gelöscht)
  
  Antwort : Die Systemanpassung macht Sinn in Hinsicht auf Anpassung des DG und BG Sensors sowie der Einjustierung des LLDS.
  Den Motor rund 10 Minuten im Leerlauf laufen lassen. Wenn LLDS nicht optimal angesteuert wurde und wird, ändert sich nach kurzer Zeit die Leerlaufdrehzahl ganz von selbst und fängt kurz an zu schwanken. Danach stabilisiert sich die Drehzahl und der Wert wird im Steuergerät abgelegt.
  DG = Drehzahlgeber
  BG = Beztugsmarkengeber
  LLSD = Leerlaufdrehsteller
  
  DG und BG müssen exact eingestellt sein, da z. B ein zu hoher Abstand vom Zahn Spannungsspitzen ins Steueregrät liefern kann.
  
  
  

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