Porsche 911 - FAQ : Antworten

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Thema: Tuning : Fahrwerk straffer / tiefer / ... ?!

• Autor : ... (gelöscht)
  
  Antwort : Tieferlegen hat bei Drehstabfederung zunächst mal keinen Einfluss auf die Federungscharakteristik, nur der Schwerpunkt geht runter und der freie Federweg verkürzt sich. Deshalb wird beim Tieferlegen auch die Verwendung dickerer (=ärterer) Drehstäbe empfohlen, um z. B. ein Aufsetzen der Räder im Radhaus zu vermeiden. Damit erreichst Du den selben Effekt wie bei den kürzeren aber härteren Schraubenfedern in "normalen" Fahrwerken. Die dicksten Drehstäbe wurden übrigens im Turbo verwendet.
  
  Sportlichere Stoßdämpfer sorgen natürlich ebenfalls für ein strafferes Fahrwerk, wobei das Dämpfungs- und das Federungsverhalten zwei verschiedene Paar Schuhe sind, deren Wechselwirkung einer gewissen Erfahrung bei der Abstimmung bedarf. Da ist man schnell an einem Punkt, wo das Auto bei Unebenheiten der Fahrbahn zu hüpfen beginnt und unbeherrschbar wird. Nur als kleine Warnung, gar nicht böse gemeint: Fahrwerksabstimmung ist gerade für den öffentlichen Straßenverkehr eine Sache, an die man sich als Laie wie wir nicht heran wagen sollte. Ich selbst würde bei solchen Dingen mit einem älteren Fahrzeug nicht mal in ein normales PC gehen, sondern einen seit langer Zeit renommierten Tuner wie z.B. Kremer Racing konsultieren. Auch die hier im ecircle durch ihren Geschäftsführer Thomas Kirchhöfer vertretene Firma Cartronic dürfte Dir weiterhelfen und eine wesentlich kompetentere Auskunft geben können als ich.
  
  > Welche Rolle spielen Drehstäbe und Stabis??
  
  Wie gesagt: dicker Drehstab =arter Drehstab. Die dicksten Ausführungen wurden u.a. wegen des schwereren Antriebs im Turbo verwendet. Auch bei den Stabis nimmt mit der Dicke auch die Härte zu. Hier ist außerdem auf eine passende Abstimmung von Vorder- und Hinterachse zu achten. Das Rezept "dicker Drehstab + dicker Stabi + harter Dämpfer" ergibt nicht unbedingt ein gutes Fahrwerk.
  
  > Wie wichtig sind die Gummilager???
  
  ??? Natürlich sehr wichtig. Ausgeschlagene oder verschlissene Lager im Fahrwerk sind tendenziell kreuzgefährlich.
  
  
  
• Autor : ... (gelöscht)
  
  Antwort : Ein Fahrwerk kann man gefühlsmäßig sicherlich mit härteren Federn oder Dämpfern 'straffer' machen. wobei ich die Federn nie zu hrt wählen würde, da das viele Nachteile mit sich bringt. Dazu hatte ich vor einiger Zeit schon mal was gepostet.
  
  Was Du suchst, ist vermutliche eine Verbesserung Deines Dich nicht zufrieden stellenden Geradeauslaufes. Da wirst Du mit Federn nichts erreichen. Es deutet eher auf verschlissene Dämpfer hin. Dämpfer altern. Wenn das nicht hilft, dann zusätzlich eine Fahrwerksvermessung durchführen lassen. Eine falsche Vorspur kann den Geradeauslauf ebenfalls beeinträchtigen. Vieleicht auch unterschiedlicher Sturz links zu rechts. DEr 911 soll ja empfindlich auf Fahrwerkseinstellungen reagieren. Kann ich aber aus eigener Erfahrung noch nicht sagen, da ich meinen noch nicht lange habe. Ein sehr agiles Fahrwerk kann ebend auch sehr leicht gestört werden.
  
  Stabis sind einmal zum Verringern des Wankwinkels da, wobei ein größerer stabi den Winkel verringert, aber gleichzeitig das Auto härter macht bei ungleichen Einfederungen links / rechts, was wiederum nicht unbedingt gut ist. Da muß man immer einen Kompromiß finden. Weiterhin dienen sie zum Abstimmen des Eigenlenkverhaltens des Fahrzeuges. Es kann damit die Neigung zum Übersteuern bzw. Untersteuern abgestimmt werden. Also daran absolut nicht rumfummeln ohne viel Ahnung davon.
  
  Alle Fahrwerkslager müßssen absolut in Ordnung sein, sonst hilft die beste Einstellung nichts, da diese für die sogenannte Elastokinematik der Achse verantwortlich sind, die maßgeblich für das Fahrverhalten eines Autos ist. Wenn da ein Lager aus der Reihe tanzt, ist das gesamte Verhalten hin.
  
  
  
• Autor : ... (gelöscht)
  
  Antwort : > In den Büchern steht beim Jahreswechsel 85/86 seien die Stabis vorne und > hinten und hinteren Drehstäbe größer dimensioniert worden. Z.Zt.
  
  Stimmt war nötig wegen dem neuen Getriebe und Änderung der Hinterachse sowie dem höheren Fahrzeuggewicht.
  
  > [...] Verbaut sind dort verstellbare Konis, die wohl allerdings auf der
  > weichsten Stufe stehen. Der 86 hat Serienstoßdämpfer. Beide Fahrzeuge sind leicht
  > tiefergestellt.
  
  Die Konis sollten eigentlich immer auf einer "weichen" Stufe stehen. Konis werden nur härter gedreht um den Verschleiss auszugleichen oder weil Man es "braucht".
  
  > Wie wichtig sind die Gummilager???
  
  Neue Verschleissteile u.a.auch Gummilager, Schwerter, Stossdämpfer, Einstellen, fertig.
  
  
  
• Autor : ... (gelöscht)
  
  Antwort : Das Fahrwerk wurde schon im Modelljahr 86 geändert, als noch das 915er-Getriebe verbaut wurde. Bei den gelben Konis kann man - so lauten meine Infos - nur die Zugstufe verstellen. Eine Verschleißkompensation auf diesem Wege erscheint deshalb nicht logisch zu sein. Ein Werkstattmeister bei Ruf hat mir mal empfohlen, die Konis auf mittlerer Einstellung zu belassen.
  
  
  
• Autor : ... (gelöscht)
  
  Antwort : Ich hatte meinen 88er Carrera 3,2 mit gelben Konis gekauft. Das etwas tiefer gelegte Auto war mir erheblich zu hart, so daß ich die original Boge-Dämpfer wieder eingebaut habe. Trotz Fahrwerkseinstellung hatte ich ein recht schwammiges Fahrwerk - insbesondere bei schnellen Kurven und auf der Bremse aus höheren Geschwindigkeiten. Die Dämpfer waren aber wohl auch ziemlich am Ende ... Jetzt sind Bilstein (sportlich Straße) drin. Damit habe ich ein völlig neues Auto! Ich empfinde es als tollen Kompromiß zwischen sportlicher Fahrwerksabstimmung und gutem Komfort. Kann ich nur weiterempfehlen.
  
  
  
• Autor : ... (gelöscht)
  
  Antwort : Ja Stossdämpfer sind zu verschieden um mit einem Wort angespeisst zu werden. Von Koni gibt es mehrere varianten plus die Kundenabstimmungen.
  
  http://www.tech-session.com/Paragon/Info/ask_dr_koni.htm
  
  Ansonsten stimmt das der 86er schon die dickeren Stabis & Drehstäbe hatte.
  
  Wobei es da auch ein 85,5 Modell wie beim 944 gibt. Mitten im F Modelljahr wurden die Karrosserien durchlaufend geändert.
  
  Mit dem 85er ( F ) kamen die dickeren Versteifungen sowie die neuen Zweirohrstossdämpfer.
  
  Vorne gabs den schweren Ölkühler per Serie und alle Autos hatten Kat ab Werk.
  
  Windschutzscheibe extra Dick wegen doppeltem Laminat mit Anntene ab Werk wog auch ein tick mehr. Plus Elektrisch beheizte Waschdüsen und Intensivreinigung, EFH und ZV Serie
  
  Das gab fast 20 Kg Mehrgewicht
  
  Mit dem 86er ( G ) kam dann die dicken Stabis und die 25er Drehstäbe sowie weitere Änderungen am Rohbau ( dickeres Blech ). Zusätzlich Teilelektrische Sitze, Heizgebläse und weitere Gimiks in Serie.
  
  Nochmal ca 50 kg Mehrgewicht.
  
  Und das war das Basiscoupe. Meist wurden noch Klima, Breiträder, Vollelektrische Sitze, Spoiler,... draufgehauen. Das war ruckzuck über 50 kg extra fett.
  
  
  

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