Blick auf den Kölner Dom - Prespektive Rheinufer (07.07.2012)
Blick auf den Kölner Dom - Prespektive Rheinufer (07.07.2012)

zu Besuch im Kölner Dom

(23.12.2016)

Im Jahre 1880 wurde die mit 157 Metern dritthöchste Kirche der Welt vollendet - nur 632 Jahre nach der Grundsteinlegung.

Die Stadt Köln ist ein Wallfahrtsort. Das liegt auch an den Reliquien der Heiligen Drei Könige, die der Kölner Erzbischoff Rainald von Dassel im Jahr 1164 vom Kaiser Freidrich I. geschenkt bekam. Der bisher Dom wurde wegen der vielen Pilgerer zu klein. Nach den Bauplänen im gotischen Baustil wurde im jahr 1248 der Grundstein gelegt - auf dem Platz des alten Doms. Die Bautätigkeiten wurden gegen Ende des 15. Jahrhunderts immer langsamer. Der Zahlungsstop vom Domamt im Jahr 1560 führte zum vollständigen Baustop. Jahrhunderte lang prägte der zu weniger als die Hälfte *fertige Dom* den Blick auf die Stadt. Der große Baukran bleib aber auf dem südlichen Turm erhalten. Romantiker mit ihrer Begeisterung für das Mittelalter hatten Anteil daran, das der vollvollendete Dom wieder in das öffentliche Interesse rückte. Bei der stärker werdenden Nationalbewegung stand der Dom als Symbol für die deutsche Einheit. 1823 begann die neue Dombauhütte mit ersten Restaurierungsarbeiten. Der zweite Grundstein wurde erst 1848 im Südturm verlegt. Der 1842 gegründete von Spenden finanzierte Zentral-Dombau-Verein, die katholische Kirche und der preussische Staat finanzierten die Vollendung - allerdings im angepaßten Neugotischen Baustil - wie zum Beispiel an der neu gestaltenen Fassade des Querhauses zu sehen ist. Es wurde eine damals hochmoderne eiserner Dachstuhl gebaut, die bei einer Domdachwanderung auch besichtigt werden kann. Am 15. Oktober 1880 wurde mit dem preussischen Kaiser die Fertigstellung gefeiert. Schon wenige Jahre später - zu Beginn des 20. Jahrhunderts mußten wegen der Umwelteinflüsse die äußeren Sandsteine restauriert werden. Im Innenraum des Chors sind im Gegensatz dazu noch fast alle Steine aus der Anfangszeit erhalten geblieben. Im zweiten Weltkrieg wurde der Dom mehr als 70 mal von Bomben getroffen. Dank der stabilen Dachkonstruktion blieb der Dom erhalten. Lediglich der Nordturm mußte nach einen Angriff 1943 mit Ziegelsteinen sehr schnell zugemauert werden, um den Einsturz zu verhindern. Diese Domplombe bleib als Kriegsmahnmal bis zum Jahr 2004/2005 erhalten. Die Umwelteinflüssen als auch der Vogelkot erfordern daher fortlaufende Arbeiten zum Erhalt des Doms - finanziert durch Spenden an den Dombauverein.



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